Comet 2 Medium über El Ejido |
Comet 2 Large mit Klaus |
Den Comet 2 gibt es auch in light |
Klaus startet den Comet 2 in Aviano |
Kleiner
Schirmtest: Axis Comet 2
Die beschriebenen
Eindrücke zum Axis Comet 2 in Größe L (95-120kg) habe ich im Oktober 2015 bei
Flügen in Meduno und Aviano gewonnen. Hier war ich zusammen mit Itzefley, der
mir den Schirm zur Verfügung gestellt hat. Mein Startgewicht von 125 kg lag
dabei leicht drüber. Gurtzeug war ein Airwave GT Light Wendegurt mit
Beinstrecker.
Der Comet 2 ist laut Hersteller ein High EN-B Schirm der für Fortgeschrittene Piloten konzipiert wurde. Er ist in den Größen S, M und L zugelassen. Die Größe XS und XL haben keine Prüfung. Das Tuch ist aus Skytex 38 g/qm die Leinen aus Dyneema und Vectran. Die Eintrittskante hat Stäbchen. Die Trimspeed beträgt 37 km/h und die Maxspeed liegt bei etwa 55 km/h. Die Streckung liegt in dieser Klasse üblich bei 5,7.
Starten:
Das sortieren der
Leinen ist einfach und mit je 2 Stammleinen
auf der A, B und C Ebene sehr übersichtlich. Beim Aufziehen reicht ein sanfter
Zug an den inneren A Gurten aus. Er will aber bis zum Scheitel geführt werden,
was an der sogenannten Haifischnase liegen mag. Durch leichtes anbremsen bleibt
die Kappe über einem stehen. Auf keinen Fall sollte man zu impulsiv aufziehen.
Landen:
Das Landen mit dem
Schirm ist als einfach zu bezeichnen. Der Steuerdruck erhöht sich zunehmend und
der Stallpunkt kommt nicht überraschend. Jedoch wird zu frühes ziehen mit
Höhengewinn quittiert. Dadurch läst sich der Landepunkt sehr genau anfliegen.
Bremsen:
Der Bremsdruck ist
gering bis mittel. Der Steuerweg ist mit einer halben Wicklung kurz und
angenehm für ermüdungsfreies langes Fliegen. Auch geringere Steuerinputs werden
ohne Verzögerung umgesetzt.
Kappenfeedback:
Der Schirm gibt
einem über die Bremse und über das Gurtzeug ein sehr gutes Feedback. Ich habe
erst nach 10 Minuten Flugzeit einen ruhigeren Flugstil erreichen können, da ich
vorher lange Zeit ein Powerplay 160 geflogen bin. Ab da an hatte ich so viel
Spaß beim Fliegen wie lange nicht mehr. Alleine mit Gewichtssteuerung läst sich
schon gut Fliegen, mit ein wenig Bremseneinsatz ist der Schirm eine recht wendige
Spaßmaschine.
Thermik:
Der Schirm zeigt die
Thermik deutlich an und läst sich mit leichten Korrekturen ins Zentrum des
Steigens bringen.
Klapper:
Da der Schirm ein
gutes Feedback über die Bremsen gibt, bemerkt man die Klapper rechtzeitig und
kann entsprechend eingreifen, wen es dann doch einmal nötig sein sollte.
Ohren anlegen:
Vorsicht! Nicht zu hoch fassen. Durch nur 2
Stammleinen reicht es völlig aus das man die äußeren A Tragegurte am
Leinenschloss einknickt. Diese Ohren gehen selbstständig wieder auf.
Big Ears kann man durch
nachfassen herbeiführen, das sollte aber unbedingt mit dem Einsatz des
Beschleunigers umhergehen. So erreicht man Sinkwerte um 7 m/s. Hierbei müssen
die Ohren durch eingreifen des Piloten geöffnet werden. In beiden Fällen
tendieren die Ohren nicht zum schlagen, und es ist angenehm mit
Gewichtsverlagerung zu gleiten.
Nicken und Rollen:
Hier ist die Kappe
nicht übermäßig aktiv läst sich aber mit entsprechenden Bremseneinsatz sehr
hoch aufschaukeln.
Spirale:
Bei einer flachen
Spirale leitet der Schirm selbstständig wieder aus und dreht ca. 360° nach. Bei
einer steileren Spirale tut er das auch, braucht aber deutlich über 760° bis
zum Normalflug. Dieses kann man durch nachziehen und gegen bremsen vermindern.
Zusammenfassend:
Der Schirm läst sich
leicht Packen und passt gut in ein Wendegurtzeug. Leider ist die Hinterkante
ohne äußeres Einfassband nur doppelt umgenäht ansonsten ist die Verarbeitung
gut. Gut finde ich auch die hohe Agilität und exakte Steuerung des Schirms was
ihn zu eine tollen Spaßmaschine mit ordentlicher Leistung macht.
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