Donnerstag, 7. Januar 2016

Testbericht AXIS Comet 2

Testbericht von Klaus Killian, Danke!
Comet 2 Medium über El Ejido

Comet 2 Large mit Klaus

Den Comet 2 gibt es auch in light

Klaus startet den Comet 2 in Aviano
Kleiner Schirmtest: Axis Comet 2

 

Die beschriebenen Eindrücke zum Axis Comet 2 in Größe L (95-120kg) habe ich im Oktober 2015 bei Flügen in Meduno und Aviano gewonnen. Hier war ich zusammen mit Itzefley, der mir den Schirm zur Verfügung gestellt hat. Mein Startgewicht von 125 kg lag dabei leicht drüber. Gurtzeug war ein Airwave GT Light Wendegurt mit Beinstrecker.


Der Comet 2 ist laut Hersteller ein High EN-B Schirm der für Fortgeschrittene Piloten konzipiert wurde. Er ist in den Größen S, M und L zugelassen. Die Größe XS und XL haben keine Prüfung. Das Tuch ist aus Skytex 38 g/qm die Leinen aus Dyneema und Vectran. Die Eintrittskante hat Stäbchen. Die Trimspeed beträgt 37 km/h und die Maxspeed liegt bei etwa 55 km/h. Die Streckung liegt in dieser Klasse üblich bei 5,7.

Starten:

Das sortieren der Leinen ist einfach und mit  je 2 Stammleinen auf der A, B und C Ebene sehr übersichtlich. Beim Aufziehen reicht ein sanfter Zug an den inneren A Gurten aus. Er will aber bis zum Scheitel geführt werden, was an der sogenannten Haifischnase liegen mag. Durch leichtes anbremsen bleibt die Kappe über einem stehen. Auf keinen Fall sollte man zu impulsiv aufziehen.

Landen:

Das Landen mit dem Schirm ist als einfach zu bezeichnen. Der Steuerdruck erhöht sich zunehmend und der Stallpunkt kommt nicht überraschend. Jedoch wird zu frühes ziehen mit Höhengewinn quittiert. Dadurch läst sich der Landepunkt sehr genau anfliegen.

Bremsen:

Der Bremsdruck ist gering bis mittel. Der Steuerweg ist mit einer halben Wicklung kurz und angenehm für ermüdungsfreies langes Fliegen. Auch geringere Steuerinputs werden ohne Verzögerung umgesetzt.

Kappenfeedback:

Der Schirm gibt einem über die Bremse und über das Gurtzeug ein sehr gutes Feedback. Ich habe erst nach 10 Minuten Flugzeit einen ruhigeren Flugstil erreichen können, da ich vorher lange Zeit ein Powerplay 160 geflogen bin. Ab da an hatte ich so viel Spaß beim Fliegen wie lange nicht mehr. Alleine mit Gewichtssteuerung läst sich schon gut Fliegen, mit ein wenig Bremseneinsatz ist der Schirm eine recht wendige Spaßmaschine.

Thermik:

Der Schirm zeigt die Thermik deutlich an und läst sich mit leichten Korrekturen ins Zentrum des Steigens bringen.

Klapper:

Da der Schirm ein gutes Feedback über die Bremsen gibt, bemerkt man die Klapper rechtzeitig und kann entsprechend eingreifen, wen es dann doch einmal nötig sein sollte.

Ohren anlegen:

Vorsicht! Nicht zu hoch fassen. Durch nur 2 Stammleinen reicht es völlig aus das man die äußeren A Tragegurte am Leinenschloss einknickt. Diese Ohren gehen selbstständig wieder auf.

Big Ears kann man durch nachfassen herbeiführen, das sollte aber unbedingt mit dem Einsatz des Beschleunigers umhergehen. So erreicht man Sinkwerte um 7 m/s. Hierbei müssen die Ohren durch eingreifen des Piloten geöffnet werden. In beiden Fällen tendieren die Ohren nicht zum schlagen, und es ist angenehm mit Gewichtsverlagerung zu gleiten.

Nicken und Rollen:

Hier ist die Kappe nicht übermäßig aktiv läst sich aber mit entsprechenden Bremseneinsatz sehr hoch aufschaukeln.

Spirale:

Bei einer flachen Spirale leitet der Schirm selbstständig wieder aus und dreht ca. 360° nach. Bei einer steileren Spirale tut er das auch, braucht aber deutlich über 760° bis zum Normalflug. Dieses kann man durch nachziehen und gegen bremsen vermindern.

Zusammenfassend:

Der Schirm läst sich leicht Packen und passt gut in ein Wendegurtzeug. Leider ist die Hinterkante ohne äußeres Einfassband nur doppelt umgenäht ansonsten ist die Verarbeitung gut. Gut finde ich auch die hohe Agilität und exakte Steuerung des Schirms was ihn zu eine tollen Spaßmaschine mit ordentlicher Leistung macht.

 

Keine Kommentare:

Uleila